Theodor Fontane – Irrungen, Wirrungen
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Werk Irrungen, Wirrungen von Theodor Fontane. Er bietet dir eine Zusammenfassung und einen Charakterüberblick.
Inhaltsverzeichnis
Der Roman Irrungen, Wirrungen von Theodor Fontane wurde 1887 in einer Zeitung, 1888 in Buchform veröffentlicht.
Magdalene Nimptsch, ein Mädchen aus der Arbeiterschicht, die von allen Lene genannt wird, lebt in einem kleinen Haus in Berlin mit ihrer Pflegemutter. Dieses gehört dem Ehepaar Dörr und befindet sich auf dem Gelände einer Gärtnerei. Eines Sommertages nimmt Lene an einer Segelfahrt mit ihrem Bruder und einer Freundin Teil. Ihr Boot droht mit einem Linienschiff zu kolidieren, als Baron Botho von Rienäcker und einer seiner Freunde die drei vor dem Zusammenstoß mit dem großen Schiff retten. Botho und Lene merken sofort, dass sie sich gegenseitig anziehend finden.
In den nächsten Wochen treffen sich Botho und Lene mehrmals wöchentlich. Sie verlieben sich ineinander, wovon nur Lenes Mutter, ihre Freundin und die Nachbarin Frau Dörr wissen. Botho, der von Lene sehr angetan ist, träumt von einer gemeinsamen Zunkunft mit ihr, während Lene weiß, dass ihre Beziehung niemals öffentlich gemacht werden könne, da Botho adelig ist und sie aus normalem bürgelichen Haus stammt.
Eines Tages erhält Botho einen Brief von seinem Onkel Kurt Anton von Osten, der Botho bittet ihn auf Grunde einer gewünschten Unterhaltung zu besuchen. Es geht um die bevorstehende Hochzeit Bothos mit seiner reichen Cousine Käthe von Sellenthin, der er versprochen ist. Die Hochzeit soll der Aufbesserung der finanziellen Situation der Familie von Rienäcker dienen, da Botho ohne das Zustandekommen dieser Vermählung verarmen würde.
Botho, der versucht der Hochzeit auszuweichen, erzählt seiner Liebsten Lene nichts davon, dass er seiner Cousine versprochen ist. Gemeinsam verbringen sie eine Nacht in dem Gasthaus „Hankels Ablage“ außerhalb von Berlin. Am nächsten Morgen treffen sie drei Freunde Bothos, wodurch die Zweisamkeit getrübt wird. Beide kehren betrübt nach Berlin zurück.
Einen Tag später erhält Botho einen Brief seiner Mutter der ihn an die Dringlichkeit seiner Hochzeit mit Käthe von Sellenthin erinnert. Botho willigt in die Hochzeit mit Käthe ein. In einem Brief informiert er Lene über das Ende ihrer Beziehung, welche auf Grund ihrer vorherigen sehr realistischen Einschätzung der Beziehung mit Verständnis reagiert.
Einige Wochen später heiraten Botho und Käthe. Die Ehe stellt sich als harmonisch heraus, jedoch bemerkt Botho dass er Käthe niemals so lieben kann, wie er es bei Lene getan hat. Als Lene und Botho sich zufällig auf der Straße treffen, entschließt sie sich mit ihrer Mutter aus dem Viertel wegzuziehen. An ihrem neuen Wohnort lernt sie den Fabrikmeister Gideon Franke kennen, der ihr einige Jahre später einen Heiratsantrag macht. Als Lene Gideon von Botho erzählt, sucht dieser den Baron auf, um sich bei diesem über seine Vergangenheit mit Lene zu informieren. In diesem Gespräch erfährt Botho vom Tod von Lenes Mutter, woraufhin er zum Friedhof fährt um einen Kranz auf ihr Grab zu legen. Als Käthe von einer von ihr besuchten Kur nach Hause zurrückkert, liest sie in der Zeitung die Heiratsanzeige von Lene Nimptsch und Gideon Franke, woraufhin sie sich über die nach ihrer Meinung seltsam klingenden Namen amüsiert, ohne zu bemerken, dass Botho innerlich sehr bewegt ist.
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